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Eine Morgenroutine nur für Sie

Eine Morgenroutine nur für Sie

Gibt es die optimale Morgenroutine? Ja, sie gibt es. Es ist Ihre ganz persönliche Morgenroutine, die Ihnen einen stressfreien und guten Start in den Tag ermöglicht.

Es gibt unzählige Anleitungen für eine Morgenroutine. Schaut man sich die vielen Tipps an, so sind immer wieder die gleichen Dinge zu finden.

  • Stehen Sie mit dem Wecker auf. Drücken Sie nicht die Schlummertaste.
  • Machen Sie gymnastische Übungen, machen Sie Yoga, laufen Sie oder machen Sie einen anderen Sport.
  • Nehmen Sie sich Zeit für ein Frühstück mit Müsli und frischem Obst.
  • Lassen Sie das Smartphone aus. Prüfen Sie keine E-Mails.
  • Etc.

So oder so ähnlich soll eine optimale Morgenroutine aussehen. Für fast jeden Menschen gleich, egal ober sie oder er sich dabei wohlfühlt. Wir haben dazu eine andere Meinung und die Realität der gelebten Morgenroutinen sieht noch einmal ganz anders aus.

Die Zeit zwischen Wecker und Haus verlassen

Die Morgenroutine ist die Zeit vom Klingeln des Weckers bis zum Verlassen des Hauses oder der Wohnung. Je nach Schlafgewohnheit und Arbeitsbeginn hat man eine Zeitspanne von 60 bis 90 Minuten zur Verfügung. Verschläft man, sind es nur wenige Minuten, extreme Frühaufsteher haben vielleicht 120 Minuten.

Aufstehen, Bad und Ankleiden gehören immer in diese Zeit. Je nach persönlichen Bedürfnissen einige Dinge mehr.

Ziel sollte es sein munter und frisch in den Tag zu starten. Jeder kennt die Hektik, wenn man verschlafen hat, man im Bad vorbeihuschen muss, schnell was überzieht, nach dem Schließen der Haustür die Augen kaum aufbekommt und sich wie gerädert fühlt.

Der Wecker klingelt

Wer nicht gerade im Schichtdienst arbeitet, kommt irgendwann ohne Wecker aus. Die innere Uhr stellt sich ein. Da ich einen sehr festen Schlaf habe, stelle ich mir trotzdem den Wecker, immer auf 06:00 Uhr.

Ich stehe zwischen 05:50 und 06:20 auf. Obwohl davon abgeraten wird, drücke gerne die Schlummertaste auf meinem Wecker.

Finden Sie selber heraus, wie Sie besser aufstehen. Fühlen Sie sich nach der Schlummertaste beim zweiten Klingeln wie gerädert, stehen Sie besser mit dem ersten Klingeln auf.

Ich nutze die Zeit zwischen dem ersten und zweiten Klingeln noch ein wenig zum Schlummern, mein Körper wird in den 10 Minuten langsam wach und wird nicht abrupt vom Tiefschlaf in den Wachzustand gerissen.

Routine im Bad

Routine im Bad

Auf die Morgenhygiene brauchen wir nicht groß einzugehen. Sie ist so individuell, dass wir nur eine Empfehlung haben.

Die warme Dusche ist für mich der größte Wachmacher, noch mehr als ein Kaffee. Ohne eine Dusche kann ich keinen Tag starten. Wechselduschen sollen gesünder sein, aber sind nichts für mich. Meine morgendliche Dusche hat einen unschätzbaren Vorteil für die Nassrasur. Die Bartstoppeln sind nach der Dusche besonders weich und die Nassrasur geht spielend leicht.

Mit oder ohne Frühstück

Frühstück

Obwohl ein abwechslungsreiches Frühstück, optimal mit Müsli und frischem Obst, grundsätzlich empfohlen wird, ist der Verzicht auf das Frühstück weit verbreitet.

Ich trinke nach dem Aufstehen ein großes Glas Wasser, bevorzugt handwarm, und esse eine Banane. Im Anschluss gibt es einen Becher Kaffee. Mein persönliches Frühstück ist für mich vollkommen ausreichend und verschafft mir einen guten Start in den Tag.

Hätte ich noch Kinder im Haus, würde ich zu einem gemeinsamen und ausgewogeneren Frühstück wechseln.

Zeitung, Pad und Smartphone

Warum das Smartphone und ein kurzer Check der E-Mails am Morgen tabu seien sollen, habe ich bis heute nicht verstanden. Schlechte Meldungen in der Tageszeitung sind weitaus tragischer als die eigenen E-Mails im Posteingang.

Ich prüfe morgens bei der Tasse Kaffee meine E-Mails und Social Media Accounts. Nachrichten lese ich auf dem iPad. Nur selten werfe ich einen Blick in die Tageszeitung. Die Nachrichten sind in der Regel 1-2 Tage alt. Allenfalls regionale Nachrichten sind für mich manchmal von Interesse.

Sport am Morgen

Sport am Morgen

Während meiner Zeit in Düsseldorf habe ich es geschafft, jeden Morgen von 06:00 bis 06:30 Uhr eine Runde zu laufen. Heute schaffe ich es nicht mehr. Es geht mir trotzdem am Morgen nicht schlechter.

Wer es schafft sich am Morgen körperlich zu betätigen, Hut ab. Es ist aber keine Pflicht. Vielleicht schaffe ich es immer Sommer mal wieder, wenn es mir abends zu warm zum Laufen ist.

Sport ist immer gut, aber suchen Sie sich die Tageszeit aus, die zu Ihnen passt und nicht in Stress bringt.

Die beste Morgenroutine für Sie

Wenn Sie morgens aus dem Haus gehen, fühlen Sie sich gut, munter und bereit für den Tag, dann haben Sie Ihre optimale Morgenroutine bereits gefunden. Glückwunsch, machen Sie weiter so.

Fehlt Ihnen Zeit am Morgen, verläuft die erste Stunde hektisch oder werden sie nicht richtig munter, ändern Sie etwas. Der Weg dahin ist schwer und erfordert Disziplin. Mit ein paar einfachen Regeln fällt es etwas leichter.

Rituale bestimmen die erste Stunde

Besonders nach dem Aufstehen, wenn Kopf und Körper noch nicht auf Hochleistung sind, laufen viele Dinge ganz automatisch ab. Wir brauchen nicht nachzudenken, was sehr ökonomisch ist, und haben unendliche viele kleine und große Rituale. Sie können es auch Gewohnheiten nennen.

Putzen Sie zuerst die Zähne und gehen dann duschen, oder umgekehrt, oder putzen Sie die Zähne unter der Dusche? Gehen Sie vor oder nach dem Frühstück ins Bad? Lesen Sie beim Frühstück Zeitung oder danach mit der zweiten Tasse Kaffee oder Tee?

Egal was Sie machen, Sie machen es wahrscheinlich jeden Morgen in der gleichen Reihenfolge. Selbst die einzelnen Handgriffe werden identisch sein.

Der erste Schritt zu Ihrer eigenen Morgenroutine

Nehmen Sie ein Blatt Papier und schreiben Sie alle Dinge, die zu Ihrer Morgenroutine gehören, detailliert auf. Wenn möglich in der richtigen Reihenfolge mit Zeitangaben. Ihre Zeit am Morgen ist begrenzt und Sie können sie nicht willkürlich mit neuen oder anderen Abläufen auffüllen.

Alles was Sie schriftlich erfassen, ist verbindlicher als es nur im Kopf zu haben.

Fange Sie jetzt nicht an Ihren Morgen komplett neu zu planen. Es wird nicht funktionieren. So wie viele Neujahrsvorsätze nur selten in die Tat umgesetzt werden, verschafft Ihnen eine neue Planung nur Stress und Frust am Morgen.

Schreiben Sie einfach unsortiert auf, was Sie ändern möchten, ohne ins Detail zu gehen.

Schaffen Sie sich Zeit

Zeit verschaffen

Gehen Sie alle Punkte in Ihrer Morgenroutine durch und prüfen Sie, was Sie am Abend vorbereiten können.

Wenn Sie frühstücken, decken Sie am Abend den Tisch für das Frühstück. Bei nicht allzu starkem Bartwuchs können Sie sich auch vor dem Schlafen gehen rasieren statt morgens.

Viel Zeit verschaffen unsere Herrendiener. Legen Sie Ihr Outfit für den nächsten Tag bereits am Abend auf den Herrendiener. Am Abend lässt sich in Ruhe ein stimmigeres und stilvolleres Outfit zusammenstellen, als am Morgen im Halbschlaf. Schuhpflege lässt sich am Tag vorher auch besser erledigen.

Der wichtigste Punkt ist einen Plan für den Tag zu haben. Planen Sie Ihren Tag spätestens am Tag davor. Sie haben morgens den Kopf frei und brauchen Sich keine Gedanken zu machen, was Sie als nächstes erledigen müssen oder an diesem Tag erreichen wollen, wenn Sie das Haus verlassen.

Ändern Sie nur ein einziges Ritual

Bevor Sie mit der gewonnenen Zeit den ganzen Morgen neu planen, ändern Sie nur eine Gewohnheit.

Mir tut ein Glas Wasser, direkt nach dem Aufstehen gut und gesund ist es auch noch.

Möchten auch Sie morgens ein Glas Wasser trinken, haben aber bisher als erstes Kaffee getrunken. Stellen Sie sich abends ein Glas Wasser, abgedeckt mit einem Unterteller, vor die Kaffeemaschine. So kommen Sie morgens an dem Glas Wasser gar nicht vorbei.

Streichen Sie kein Ritual ohne Ersatz

Manchmal gibt es Angewohnheiten, die möchte man ersatzlos streichen. Doch so einfach lässt sich der Automatismus in unserem Kopf nicht ändern.

Ich habe die schlechte und ungesunde Angewohnheit nach meinem Glas Wasser und der Banane, beim ersten Kaffee ein Zigarillo zu rauchen. Sehr schlecht, weiß ich selber. Über viele Jahre hat sich dieses Ritual festgesetzt. Einfach das Zigarillo weglassen, werde ich nicht schaffen.

Ich brauche ein Ersatzritual. Statt dem Zigarillo muss etwas anders her. Ich sollte ich mir ein Brötchen oder Toastbrot machen, aber ein ganz besonders mit dem besten Käse, den ich bekommen kann. Gleichzeitig Rauchen und Essen geht nicht und leckerer Käse belohnt mich.

Haben Sie eine schlechte Angewohnheit oder ein anderes Ritual, das Sie abschaffen möchten, streichen Sie es nicht einfach. Ihr Kopf wird fleißig daran arbeiten, es wieder aufzunehmen. Selbst bei großer Disziplin wird sich Ihr Kopf damit beschäftigen. Zu tief sind Rituale verwurzelt.

Denken Sie sich immer ein Ersatzritual aus, etwas das Ihnen Freude macht oder Sie genießen. Es lenkt unsere Gedanken vom alten Ritual ab und macht es um ein Vielfaches einfacher.

Ausdauer und Disziplin

Alte Gewohnheiten lassen sich nicht schnell und einfach ändern. Es gehört Ausdauer und Disziplin dazu. Im Schnitt dauert es 66 Tage, bis sich eine alte Angewohnheit durch eine neue ersetzten lässt. Machen Sie für jeden Tag im Kalender ein Kreuz oder anderen Eintrag und stellen Sie sich für 66 Tage durchalten eine Belohnung in Aussicht.

Rückfälle gehören dazu. Lassen Sie sich nicht entmutigen und machen Sie trotzdem weiter. Sie haben auch nicht an einem Tag laufen gelernt.

Nach gut zwei Monaten sind die Chance sehr hoch, nicht mehr in alte Rituale zu verfallen.

Übernehmen Sie keine Morgenroutinen aus Ratgebern

Der Ratgeber hört sich gut an und die Versuchung ist groß. Doch kein Ratgeber kennt Sie, Ihre Abläufe und Bedürfnisse.

Mit dem Wecker 30 Minuten früher aufstehen, Sport machen, Wechselduschen nehmen, ein gesundes Frühstück zubereiten, alle Elektronik verdammen und noch 15 Minuten meditieren hört sich gut an. Ich kenne niemanden, der seine erste Stunde am Tag so verbringt.

Ihre persönliche Morgenroutine finden Sie in keinem Ratgeber, Sie finden sie nur bei sich selber.

Zusammenfassung

  • Machen Sie eine Bestandsaufnahme über Ihre Morgenroutine.
  • Verschaffen Sie sich Zeit am Morgen
  • Bereiten Sie alles was geht am Abend vor.
  • Ändern Sie immer nur ein Ritual, niemals den ganzen Ablauf.
  • Streichen Sie keine Angewohnheit ohne Ersatzritual.
  • Halten Sie wenigsten 66 Tage durch und belohnen Sie sich danach.

 

Wenn Sie eine ungeliebte Gewohnheit durch eine andere Gewohnheit ersetzt haben, schreiben Sie es gerne als Anregung für andere Leder in die Kommentarspalte.

Viele Erfolg beim Optimieren Ihrer Morgenroutine.

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