Kleiderschrank ausmisten – Ein Weg zu mehr Übersicht und Stil
Den Kleiderschrank auszumisten bereitet vielen Menschen Unbehagen. Doch wer dies zweimal im Jahr, so wie ich, gründlich macht, findet schnell Freude daran. Vor allem die Zeitersparnis und das einfache Zusammenstellen von Outfits für den nächsten Tag wird zu einer angenehmen Routine.
Die Ausgangssituation
Wer jetzt mal ganz ehrlich ist und die Türen seines Kleiderschranks öffnet, wird wahrscheinlich viele Kleidungsstücke vorfinden, die ohne System in den Schrank geräumt wurden. Wahrscheinlich sind viele Dinge dabei, die man seit Jahren nicht mehr getragen hat.
Bevor Sie jetzt weiterlesen, machen Sie es einfach mal und öffnen Sie Ihren Kleiderschrank. Sind Sie zufrieden damit?
Immer die gleichen Teile anziehen
Wer kein System im Schrank hat und ein Durcheinander von "seit ewigen Zeiten nicht getragen" über "das passt mir nicht mehr" bis hin zu "ich weiß nicht, wie ich das kombinieren kann" vorfindet, wird wahrscheinlich zu 80 Prozent immer wieder zu einigen wenigen Kleidungsstücken greifen, die sich bewährt haben.
Jetzt den Kleiderschrank ausmisten
Seien Sie mutig! Besonders im Frühjahr gibt es genügend verregnete Wochenenden, an denen man sich dieser Aufgabe widmen kann. Sie werden später stolz auf sich sein und bis zum nächsten Wechsel der Saisongarderobe viel einfacher und vielfältiger Outfits aus Ihrer Kleidung auswählen können.
Checkliste für den Kleiderschrank ausmisten
Vielleicht helfen Ihnen ein paar Punkte weiter. Ich mache das zweimal im Jahr so, um Ordnung im Schrank zu behalten:
- Alles raus: Alle Kleidungsstücke aus dem Schrank zu nehmen, ist die beste Methode, um sich einen Überblick zu verschaffen. Erst wenn Sie alles vor sich haben, erkennen Sie, was Sie wirklich besitzen.
- Die 12-Monats-Regel: Alles, was Sie in den letzten 12 Monaten nicht getragen haben, kommt ordentlich in einen Karton. Es sei denn, Sie entdecken auf einmal Teile, die Sie vergessen hatten und jetzt doch wieder gerne tragen möchten.
- Beschriften Sie den Karton mit dem aktuellen Datum und lagern Sie ihn trocken und staubfrei.
- Falls Sie ihn nach 12 Monaten nicht geöffnet haben, bringen Sie ihn ohne noch einmal hineinzusehen zur Altkleidersammlung oder spenden ihn an wohltätige Organisationen.
- Kleidung prüfen: Alles, was wieder in den Kleiderschrank hineinsoll, wird vorher auf den Zustand geprüft. Was nötig ist, kommt in die Wäsche, die Reinigung oder zum Schneider.
- Kleiderschrank reinigen: Wenn der Kleiderschrank leer ist, nutzen Sie die Gelegenheit, um ihn gründlich zu reinigen. Tipp: Etwas gegen Motten hineinlegen – Vorsorge ist besser als Nachsorge.
- Richtig aufbewahren: Ordnung sorgt für längere Haltbarkeit Ihrer Kleidung:
- Stricksachen sollten gefaltet gelagert werden, um das Ausleiern zu verhindern.
- Chinos und Jeans hänge ich auf meinen Hosen-Trolley. Wer keinen hat, hängt die Chinos auf Hosenbügel. Die Jeans können gefaltet in den Schrank oder auch auf einen Hosenbügel.
- Jacken, Sakkos, Hosen und Hemden gehören ebenfalls auf gute Holzbügel, um ihre Form zu bewahren.
- Richtig sortieren: Denken Sie sich ein System für Ihre Kleidung aus, das Ihren Bedürfnissen entspricht:
- Sortierung von hell nach dunkel, von Freizeit bis Arbeit oder von "oft getragen" bis "selten getragen".
- Lassen Sie sich kein System vorschreiben – wählen Sie eines, das zu Ihnen passt, denn Sie müssen später damit zurechtkommen.
Fazit
Das alles hört sich schlimmer an, als es ist. Doch wenn Sie die Aufgabe einmal angehen, werden Sie sich jeden Tag darüber freuen, Ihren Kleiderschrank zu öffnen und eine klare, gut sortierte Garderobe vorzufinden.
Sie sparen Zeit, reduzieren Stress und haben mehr Freude daran, Ihre Outfits zusammenzustellen. Ein gut organisierter Kleiderschrank ist ein echter Gewinn – für Ihren Stil, Ihren Alltag und Ihre Lebensqualität.