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Oxfords richtig schnüren – Darauf kommt es an

Oxfords richtig schnüren – Darauf kommt es an

Ein Oxford lebt von seiner Eleganz. Doch bei der Schnürung machen viele Fehler, die den Sitz und die Wirkung des Schuhs ruinieren.

Warum die Schnürung bei Oxfords so wichtig ist

Der Oxford gilt als der klassische Herrenschuh schlechthin: elegant, zeitlos und perfekt zu Anzug oder Abendgarderobe. Charakteristisch ist seine geschlossene Schnürung, bei der die Seitenteile des Leders unter der Lasche angenäht sind. Doch genau hier machen viele Träger einen Fehler.

Oft sieht man Oxfords, bei denen die beiden Lederteile komplett aufeinanderstoßen. Auf Bildern der Hersteller wirkt das makellos. In der Praxis ist es jedoch ein Problem, sowohl optisch als auch in Bezug auf den Tragekomfort.

Was unsere Füße im Laufe des Tages machen

Unsere Füße sind keine statischen Gebilde. Im Gegenteil:

  • Im Laufe des Tages schwellen sie leicht an.
  • Auch die Länge verändert sich minimal.
  • Hitze, Belastung oder langes Stehen vergrößern das Volumen zusätzlich.

Ein Schuh, der morgens perfekt sitzt, kann am Abend schon drücken. Deshalb ist es wichtig, bei der Schnürung des Oxfords etwas Spielraum zu lassen.

Der besondere Aufbau rahmengenähter Oxfords

Wer einen hochwertigen, rahmengenähten Oxford trägt, profitiert zusätzlich von einer Besonderheit: Unter der Innensohle befindet sich eine Korkschicht. Diese besteht aus Korkschrot und passt sich mit der Zeit dem Fuß an.

Nach einigen Wochen erkennt man deutlich den individuellen Abdruck auf der Innensohle. Das Leder „setzt“ sich, die Korkschicht gibt nach und so entsteht mehr Platz im Schuh.

Doch auch hier gilt: Ohne flexible Schnürung kann der Schuh nicht optimal angepasst werden.

Das kleine „V“ in der Schnürung

Oxford Schnürung mit V

Das Ziel bei jedem Oxford ist es, eine kleine V-Form zwischen den beiden Lederteilen zu haben. Dieses „V“ sorgt dafür, dass sich der Schuh individuell enger oder weiter schnüren lässt.

  • Optimal ist ein Abstand von etwa einem Zentimeter am oberen Ende.
  • Es ist keine Millimeterarbeit, etwas mehr oder weniger ist völlig in Ordnung.
  • Wichtig ist, dass das Leder nicht aufeinanderliegt, sonst fehlt jeglicher Spielraum.

Nur mit diesem kleinen „V“ lässt sich der Schuh flexibel anpassen. So sitzt der Oxford fest am Fuß, bleibt aber gleichzeitig bequem.

Typische Fehler vermeiden

Oxford Schnürung ohne V

Viele Träger orientieren sich an Werbefotos der Hersteller, auf denen die Lederteile geschlossen wirken. In der Realität führt das zu Problemen:

  • Keine Möglichkeit, den Schuh nachzujustieren.
  • Höheres Risiko von Druckstellen, vor allem am Spann.
  • Unnötige Belastung für Leder und Nähte.

Besser: Schuhe bewusst so schnüren, dass immer ein kleiner Spalt bleibt.

Fazit: Eleganz braucht Flexibilität

Der Oxford ist und bleibt der Inbegriff stilvoller Herrenschuhe. Doch erst die richtige Schnürung macht ihn zu einem bequemen Begleiter im Alltag.

 Das kleine „V“ zwischen den Seitenteilen ist kein Schönheitsfehler, sondern ein Zeichen für den richtigen Sitz. Nur wenn ein Oxford fest, aber nicht zu eng geschnürt ist, passt er wirklich und begleitet seinen Träger mit Komfort und Stil. Für Oxfords haben wir auch die passenden gewachsten Schnürsenkel im Sortiment.

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