Werfen Sie niemals eine Barbour Wachsjacke weg
Meine erste Barbour Wachsjacke habe ich vor ungefähr 26 Jahren gekauft, eine Barbour Beaufort. Sie hing die letzten 8 Jahre mit Ausnahmen im Schrank. Nun ist sie wieder mein fast täglicher Begleiter.
Oft verpönt als Uniform von Jura- oder BWL Studenten, ich war weder das eine noch das andere, haben Wachsjacken eine dauerhafte Trägerschaft. Manche tragen die Barbour Jacken als Anhänger eines britischen Country Stils, andere aus Gründen des Dazugehörens und wieder andere aus rein praktischen Gründen.
Für mich waren es mehr praktische Gründe. Egal was du trägst, bei schlechtem Wetter passt immer eine klassische Barbour Wachsjacke dazu. Ich bin weder beruflich in der Natur unterwegs, noch gehöre ich zum britischen Landadel.
Tagsüber trug ich immer einen Anzug, in der Freizeit eher Chinos und Jeans. Für beide Outfits war die Barbour Jacke meine liebste Schlechtwetterjacke.
Nach meiner Zeit als Angestellter wurde der Anzug eher selten getragen. Meine Beaufort bekam im Lauf der Jahre eine deutliche Patina und verschwand irgendwann im Schrank.
Eine etwas leichtere, sportlicher geschnittene Barbour Wachsjacke in schwarz nahm den Platz bei legeren Outfits ein.
Gartenarbeit mit einer Wachsjacke
Wer einen Garten hat und keine eigenen Gärtner, muss ab zu selbst tätig werden. Ich verschiebe Gartenarbeit gerne auf die Tage mit schönem Wetter, aber man kann es sich nicht immer aussuchen.
Gartenarbeit und schlechtes Wetter heißt für mich alte Boots und die Barbour Beaufort. Ich habe die Jacke dabei nicht besonders sorgsam behandelt, doch ausgemacht hat es ihr nichts. Keine Risse, keine offenen Nähte und keine Löcher. Gereinigt wurde sie nur mit einem nassen Tuch. Trotz des harten Einsatzes musste ich sie noch nie nachwachsen.
Die Auferstehung der alten Barbour Wachsjacke
Mit einem kleinen Problem am Miniskus lautete die Empfehlung, regelmäßig Fahrrad zu fahren. Gesagt, getan, über 40 Jahre nicht mehr auf dem Fahrrad. Also um die Ecke beim Fahrradhändler ein Fahrrad gekauft. Nichts besonderes, ein einfaches Fahrrad, heute heißen die Dinger Citybike, für den Weg von ungefähr drei Kilometer zwischen Haus und Firma.
Dank des milden Februars konnte ich sofort loslegen und mit eigener Kraft den Weg zur Firma bewältigen. Doch was zieht man bei schlechtem Wetter auf dem Fahrrad an.
Ganz klar, ich hatte noch die alte Beaufort im Schrank. Sie ist perfekt bei schlechtem Wetter auf dem Fahrrad.
Heute bin ich froh, sie behalten zu haben. Nach 26 Jahren erfüllt sie immer noch ihren Zweck, sie hält den Regen ab und schützt vor Wind. Die mehr als deutlich sichtbaren Gebrauchsspuren machen sie mittlerweile wieder zu meiner liebsten Jacke.
Werfen Sie niemals Ihre alte Barbour Wachsjacke weg. Sie werden sie irgendwann wieder brauchen.