Ich mag ja Düsseldorf, aber ...
Ich habe sechs Jahre in Düsseldorf gearbeitet und gewohnt. Die Stadt kann richtig Spaß machen, aber letztes Wochenende ist mir der Spaß vergangen.
Vor über 10 Jahren habe ich in Düsseldorf gelebt. Viele schöne Seiten von Düsseldorf habe ich in Erinnerung, auch an ein paar hässliche Seiten kann ich mich gut erinnern.
Hässliche Seiten hat jede größere Stadt, da ist Düsseldorf keine Ausnahme. Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Ich bin mehrmals im Jahr in Düsseldorf, genauer in Kaiserswerth.
Eine nette Ecke, am nördlichen Rand von Düsseldorf, schön am Rhein gelegen. Entspannt und gesellig ist es dort. Bei gutem Wetter etwas zu viel Touristen, aber immer noch erholsam.
Am Rhein kann ich meine Laufrunde drehen, in der Tonhalle was Essen oder ein Alt auf dem Klemensplatz trinken. Einkaufen kann man natürlich auch in Düsseldorf. Wenn nicht dort, wo sonst.
Seit langer Zeit war ich abends mal wieder in der Stadt, genauer in der Altstadt. Dort hört der Spaß leider auf. Es gibt natürlich noch die alten Hausbrauereien, wie das Uerige oder Füchschen. Das Alt schmeckt dort wie früher und den Killepitsch gibt es auch noch. Doch ein Schlendern durch die Gassen ist nicht mehr möglich.
Die Bolkerstraße ist eine Ansammlung von Müll, kaputten Flaschen, Betrunkenen jeglichen Alters, Gestalten, denen ich nicht in einer dunklen Gasse begegnen möchte und alles gepaart mit einer hohen Polizeipräsenz.
Zehn Jahre sind keine allzu lange Zeit, aber so hatte ich die Altstadt in meiner Düsseldorfer Zeit nicht kennengelernt. Es gab seit jeher ein gemischtes Publikum und es gehört auch dazu. Aber heute empfinde ich das Publikum stark in eine Richtung verschoben.
Einer Bekannten von mir gehört eine Düsseldorfer Altstadtkneipe. Darauf angesprochen bestätigte sie mir die Entwicklung in der Altstadt.
Für mich ist Düsseldorf noch immer eine sehenswerte Stadt mit netten und aufgeschlossenen Menschen. Die Düsseldorfer Altstadt am Abend gehört für mich zu den Schattenseiten der Stadt.
Zwei Tipps für gutes Essen abseits der Altstadt:
Im nicht ganz so attraktivem Stadtteil Flingern ist die Bronx Bar (Ruhrtalstr. 5, 40233 Düsseldorf), ein Besuch lohnt sich wegen der raffinierten Küche. Die Webseite ist nur eine Visitenkarte, aber auf der Facebook-Seite sind immer die aktuelleste Speisekarte und viele Bilder der aktuellen Gerichte:Facebook-Bronx Bar
Wer auf der anderen Rheinseite unterwegs ist, sollte auf jeden Fall in dem "Café de France" (Luegallee 7, 40545 Düsseldorf) vorbeischauen. Im netten Ambiente mit französischem Flair wird man von Toni aus der Küche verwöhnt. Weitere Informationen finden sie auf der Facebook-Seite.